Samstag, 30.11.2019
Der Tag startet wolkenlos, die Sonne brennt. Sonnenöl ist angesagt, besonders für die Mittagswache von 1100 bis 1400 wird es heiss. Wir machen 5-6 Knoten Fahrt. An Steuerbord zieht am Horizont ein großer Frachter vorbei. Wir sichten auch eine Segelyacht, die einen nördlicheren Kurs fährt. Bald sind beide verschwunden und wir sind wieder allein unterwegs, zumindest bis zum Horizont. Thomas erklärt der Crew den Umgang mit dem Sechstanten. Das erfordert ein bisschen Übung. Es dauert, eine Weile, bis die ersten brauchbaren Winkel ermittelt werden. Wir berechnen unsere Koordinaten und vergleichen sie mit den gekoppelten und den GPS-Koordinaten. Was bei echten Navigatoren in 5 Minuten erledigt ist, dauert bei uns dann doch noch eine Stunde oder mehr…… Die ermittelten Koordinaten sind wie bei den schon gestern ermittelten Werten erstaunlich nah an den GPS-Koordinaten. Am späten Nachmittag entsteht auf dem Boot jeden Tag immer eine sehr ruhige Stimmung. Die Sonne brennt n
icht mehr so, die einen machen ein Nachmittagsnickerchen, einige Lesen, wir lassen die Seele baumeln. Wir nennen diese Zeit die „Blaue Stunde“. Ab 1800 ist wieder Wellness-Day auf der Adrienne. Wir schalten den Water-Maker ein und duschen. Zum Abendessen gibt es einen Gemüseauflauf. Wir haben wie jeden Tag mächtig Hunger. Die von Tanja und Thomas zubereiteten Mahlzeiten sind echt lecker. Wir stellen fest, dass wir zwar nicht das schnellste Boot bei der ARC sind, aber dafür das mit dem besten Essen. Nach dem Essen berichtet Thomas über die neusten ARC-Infos, die per Email eingetroffen sind. An unserer Platzierung hat sich nichts geändert. In der Nacht kommt dafür Wind auf. Wir machen 7 Knoten. Leider nur bis ca. 0400 Uhr morgens. Dann ist der Wind schon wieder müde und nimmt ab. Wir fahren in den ersten Advent.
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