01.12.2023
Blogautoren Steffi und Thorsten

Liebe Fans und Follower der Adrienne,
heute schreiben wir nun den 01. Dezember. 1.177 Seemeilen liegen noch vor uns. Da der Passat inzwischen erfreulich stetig weht, haben wir von gestern 1600 UTC bis heute 1600 UTC einen neuen Rekord beim Etmal erreicht: 167 Seemeilen in 24 Stunden. Dies entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 7 kt. Es geht also voran, und die 1.000 Seemeilen Distanz werden in den nächsten 24 Stunden erreichbar.
In der zurückliegenden Nacht mussten wir sogar ein Reff ins Groß und in die Genua einbinden, was zu einem ruhigeren Lauf bei gleichbleibendem Speed beitrug. Die Nächte sind lau und warm und erlauben uns als Segelbekleidung Shorts, T-Shirt und Flip-Flops. Natürlich ergänzt durch die Rettungsweste und Sicherungsleine.
Heute früh entdeckten wir erste kleine Patches von Seegras, über Tag sahen wir immer mehr davon. Sie treiben an der Oberfläche und stellen bislang kein größeres Problem dar. Allerdings müssen wir damit rechnen, dass das Aufkommen deutlich zunimmt und ggfs. zu einer Behinderung der Schraube des Hydrogenerators führen kann. Dadurch haben wir nun ein zusätzliches ToDo bei den Wachen, den Generator regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls zu befreien. Auch die Angelei wird wohl dadurch erschwert, da wir eher Seegras als Thunfisch fangen werden.
Anders als Mittwoch bereits angekündigt, mussten wir schon heute statt Samstag eine Halse fahren, da der Windwinkel für den Kurs auf St. Lucia nicht mehr optimal passte.
Steffi bemühte sich heute, statt der Sonne den Mond mit dem Sextanten zu schießen. Leider werden für die zugehörigen Berechnungen Skills der zweiten Klasse Astronavigation der Erdäpfelbauern von Idaho benötigt, was leider zu einer sehr ungenauen Positionsbestimmung führte. 
Bleiben wir also dabei, den Mann im Mond anzuschauen und lieber die Sonne zu schießen.