Blogautoren Steffi und Thorsten
Die heutige Segelnacht begann bei immer noch zunehmendem Mond und entsprechender Helligkeit mit wenig Sternen gleich mit einer Halse, um unsere Position zum Wind zu optimieren und uns einen guten Kurs zu garantieren. 
Der Segelwind frischte im Vergleich zu den Vortagen sehr vorteilhaft auf, sodass wir mit 6,5 bis 7 kts Fahrt durch die mondhelle Nacht glitten in Richtung 240 Grad. Diese Windgeschwindigkeit blieb uns auch den Rest Tages treu und erlaubt uns, endlich die Geschwindigkeit zu laufen, die wir uns eigentlich von Beginn an erhofft hatten. Den Vortrieb besorgen Groß, Genua (ausgebaumt) und Solent. 
Kurz nach Mittag entdeckte Mark, der auf dem Vordeck chillte, eine Schule Delfine, die uns ca. 20 min. begleitete. Sie spielten mit unserer Bugwelle fangen, schlugen abenteuerliche Haken unter Wasser und jagten sich immer wieder kreuz und quer vor der Adrienne hin und her. Mit ihrer Leichtigkeit und Unbekümmertheit sind sie wahre Unterwasserakrobaten, die uns sehr viel Freude bereiteten und für Kurzweil sorgten.
Gegen 13:00 UTC sahen wir eine treibende Tonne an Steuerbord. Auf Höhe der Tonne biss dann auch noch zeitgleich ein großer Mahi Mahi an der Angel an. Dies führte nicht zuletzt aufgrund der Nähe zur Tonne und des leider etwas unkoordinierten Manöverteams zu einer herausfordernden Manöversituation, um den Fisch an Bord zu bekommen. Thomas bemühte sich heldenhaft, den Fisch an der Angel zu kontrollieren und sicher an Bord zu bringen. Bereits auf den Heckstufen der Adrienne liegend, riss sich der Fisch dann doch noch in letzter Sekunde vom Haken und schwamm davon. Der nächste Fang kommt bestimmt, aber die leere Angel zu betrachten, war schon eine kurze Enttäuschung. Petri heil für den nächsten Versuch! Tröstend an der Stelle, dass Thomas und Tanja den Fisch vom Vortag zu köstlichem Sushi verarbeiteten, und wir dieses als Vorspeise des Abendessens genießen durften.
Was die ARC Competition angeht, so liegen wir in Sichtweite mit der „Shake“, die wir innerhalb der nächsten ein bis zwei Stunden überholen werden, so Wind und Welle es uns erlauben.
Im Hörsaal 1 rauchten auch heute wieder die Köpfe.

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