Sonntag, 27.11.2022
Blog 8
Der gestrige Blog hat so wunderschön das perfekte Segelwetter, den konstanten Passatwind, den Tagesablauf, die um sich greifende Routine, ja den Flow, der sich langsam einstellt, beschrieben.
Nur noch schnell und routiniert für die Nacht ein Reff ins Großsegel einbinden. Dann folgt der kulinarische Höhepunkt: Mahi-Mahi gebraten an Haut, mit gedünstetem Gemüse, mit Papas Arugadas und leicht angemachten Salat! Ein echter Gaumenschmaus aus dem Atlantik!!
Aber, die Genua war dagegen, sie wollte nicht mehr. Vielleicht war Ihr die Sonne zu viel? Auf jeden Fall wünschte sie ein Bad im Atlantik. Elegant entfloh sie der Enge des Profilvorstages und ließ sich ausgebaumt durchs Wasser schleifen.
Also, All Hands on Deck! Genua aus dem Wasser ziehen… dann erst mal essen… die vor uns stehende Arbeit konnte den Genuss nicht trüben.!
Nun ja, die Genua ist baden gegangen, hat aber das Fall mit dem Wirbel oben gelassen: …. Sch…. . Aber mit Feingefühl, indischen Seiltricks und einem Kapuziner-Knoten kriegen wir den Wirbel zu fassen und er lässt sich an Deck locken. Was folgt ist ein 1A handgenähtes neues-Gurtband für den Kopf der Genua. Dann Genua wieder setzen und weiter durch die Nacht… Atlantikroutine mit eingebauten Eventcharakter.
Heute Morgen müssen wir alle bis 11.00 Uhr auf Kammer bleiben! Wie die kleinen Kinder warten wir auf die Überraschung. Heute ist erster Advent! Tanja und Thomas haben zum Adventsbrunch geladen. Von karibischer Weihnachtsmusik untermalt werden auserlesene Kostbarkeiten gereicht. Die maritime Dekoration mit Adventskranz aus Tauwerk würde es auf die Titelseiten von „Home&Garden“ oder „Ambiente“ schaffen… So geht Alltag auf dem Atlantik.
Die Meilen purzeln nur so, schon mehr als 1100sm gesegelt, noch 1611sm bis St. Lucia, bald ist Bergfest und wir ahnen, wie schnell es wieder vorbei ist.
Nach dem Brunch sitzen wir unterm Bimini, schauen aufs Meer und genießen unseren inneren Flow…
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