Die ersten Fische beissen

24.11.2021
In 4 Wochen ist Weihnachten. Unglaublich, aber Tatsache. Genau so schnell, wie das Jahr vergangen ist, vergeht der Tag an Bord. Dies jedoch nur dann, wenn gesegelt wird. Herrscht Flaute, läuft der Motor und das war„s. Es ist laut und du sitzt irgendwo herum. Öd, aber kommt halt vor.
Gibt es Wind, wird natürlich gesegelt. Tag und Nacht. Um das Schiff 24 Stunden führen zu können, gibt es die Wacheinteilung. Damit ist gewährleistet, dass immer jemand für das Schiff verantwortlich ist. Die Wachzeiten variieren, sodass jeder zu jeder Tages und Nachtzeit in den Genuss der Verantwortung kommt. Natürlich gibt es bei diesen Diensten, angenehmere und unangenehmere Wacheinteilungen. Nach 3 Stunden wird jedoch gewechselt. Dies ist bei schlechtem Wetter oder in der Nacht sehr angenehm.
Nachdem wir bei Sonnenaufgang die Angel ausgeworfen haben, hat es sich eine 3 kg schwere Goldmakrele (Mahi Mahi) nicht nehmen lassen, in unseren Köder zu beißen. Damit ist der heutige Speiseplan geklärt. Goldmakrele made by Thomas und Tanja. Abendessen wird prinzipiell von den beiden gemacht. Uns geht es dabei wie in einem 5 Sterne Hotel. Einfach an den gedeckten Tisch setzen und die Köstlichkeiten seiner Bestimmung zuführen. Köstlich. Was es jedoch seit unserer Abreise aus Las Palmas nicht gibt, ist Alkohol. Kein Tropfen . Nur Mineralwasser, Tee oder Kaffee. Und das ist gut so.
Heute bläst achterlicher Wind in einer für uns brauchbaren Windstärke. Wir fahren platt vor dem Wind und haben Großsegel, Genua (ausgebaumt) und ein Starksegel gesetzt. Sieht super aus, wie wir da durch die Wellen pflügen. Schwierig wird es, wenn sich Welle und Böe gegen dich verbünden. Dann musst du schon sehr frühzeitig mit den Gegenbewegungen am Steuer beginnen. Rauschen ja doch mit 8 bis 9 Knoten durchs Wasser. Für die Nacht und den darauffolgenden Morgen, soll Wind und Welle zulegen. Zwar bleibt die Windrichtung für uns günstig, nur die Windstärke mit Böen bis 30 Knoten kann in der Nacht zum Thema werden. Dafür haben wir aber Thomas und Tanja, als auch unseren Autopiloten. Für uns ist es  bei diesen Bedingungen nicht möglich, die Nacht durchzusteuern. Wir machen immerhin 9 – 10 Knoten Speed!!!
Wie es dann am nächsten Morgen weitergegangen ist, wird im nächsten Beitrag dargestellt.