Donnerstag 21.11.2019
Am Morgen gab es die Vorführung der Abbergung mit dem Helikopter und danach die Vorführung der Rettungsinseln im Pool des Yachtclubs, allerdings nutzen wir nur die Rolle der Zuschauer während sich die Kinder anderer Segler vergnügt im Pool tummelten und das Einsteigen ausprobierten. Am Nachmittag wurde dann die noch fehlenden Lebensmittel eingekauft – grüne Bananen gab es leider nicht. Aus vier Einkaufswagen wurden von fleissigen Einpackerinnen 19 Kartons gefüllt. Der Einkauf war rechtzeitig zum Sundowner beendet. Zum Abendessen gab es auf der Adrienne sehr leckere Spaghetti Bolognese (made by Tanja & Thomas).
Freitag 22.11.2019
Nach einem ausgiebigen Frühstück (inkl. Ei) werden auch schon die Lebensmittel angeliefert. Nebenan fährt eines der unzähligen Kreuzfahrtschiffe in den Hafen von Las Palmas ein. Die gelieferten Lebensmittel werden auf dem Steg ausgepackt, Obst und Gemüse gewaschen und die Zwiebeln geschält bevor sie dann an Bord verstaut werden. Tanja und Thomas müssen, nachdem sie Dienstag „keine Zeit“ hatten, nun doch Ihren Zahnarzttermin wahrnehmen. Der Rest der Crew geht in der Hafenboutique „maremare“ überteuert die Dinge einkaufen, die zuhause vergessen wurden und wahrscheinlich gar nicht gebraucht werden. Statt zum Sundowner ging es zur Farewellparty in den „Real Club Nautico de Gran Canaria“. Dem Anlass angemessen kleideten wir uns mit langen Hosen, festem Schuwerk und unseren Crew-T-Shirts. Immer eine Handbreit vom Fingerfoodbuffet oder der Bar entfernt, genossen wir den Abend. Nach einem kurzen Verdauungsspaziergang zum Boot gab es bis 04:30 noch ein „letztes Glas im Stehen“
(Zitat Tanja; Hinweis: der Rioja muss weg)
Samstag 23.11.2019
Wir nutzen die Chance und waschen noch einmal (im Waschsalon) – und haben gleich einen defekten Trockner. Unterdessen wartet der Rest ungeduldig auf ein Bad im Atlantik. Auf dem Rückweg vom Strand liegen sie dann da – die grünen Bananen in der Markthalle. Danach geht an die letzten Reparaturen – das Radar muss auf den Mast. Der Bootsmannstuhl wird vorbereitet und der Biker-Thomas (Thomas G.) hinaufgezogen. Nach 10 Minuten ist die erste Schraube drin. Für die Abkühlung von der anstrengenden Arbeit sorgt der einsetzende Regen. Thomas wird bis auf die Haut nass, während der Rest der anwesenden Crew die Arbeit von unter der trockenen Sprayhood beobachtet. Derweil ist der King (Thomas K.) dabei die ersten zur Neige gehenden Lebensmittel aufzufüllen – wir essen noch zuviel. Nach einem letzten Sundowner mit den anderen Crews geht es ins Resaturant zum Abschiedsessen. Von hier aus können wir auch sehr gut das ARC – Feuerwerk beobachten. Wie immer endet der Abend mit ei
nem „letzten Glas im Stehen“…..
Sonntag 24.11.2019
Hektik überall – auch an den Waschräumen. Es folgt die Einweisung auf und unter Deck. Das letzte frische Brot wird geholt, während Tanja und Thomas beim Skipperbriefing sind.
11:30 – Hektik auch bei uns, schnell noch ein Foto der Crew von einer Zuschauerin, die Reservekanister Diesel ans Heck gebunden, den Wellengenerator eingehängt und Wasserschlauch und Stromkabel an Bord – und los. Großes Getümmel im Hafenbecken – alle fahren los. Zu den Klängen der canarischen Blaskapelle, die auf der Mole auf und ab marschiert, reihen wir uns den endlosen Strom der auslaufenden Boote ein. Viele Zuschauer beobachten das Spektakel, winken uns zu und wünschen viel Glück. Draussen kreuzen alle wie hungrige Haie vor der gedachten Startlinie, welche zwischen einer gelben Boje und einem Marineschiff verläuft. Wir setzen das Großsegel, gesellen uns zu den Haien und Thomas manöuvriert das Boot gekonnt vor die Startlinie. Start – wir sind die ersten (bei den Cruisern). Wir setzen die Solent und die Genua mit dem Spinnackerbaum – die wilde Fahrt beginnt. Das Log zeigt 10-12 Knoten – wir surfen. Das Feld fährt schnell auseinander – jeder glaubt de
n besten Kurs zu fahren. Wir versuchen es mehr westlich. Eine Stunde nach Start dann der Wow-Effekt: zwei Wale direkt neben uns. Um 14:00 starten wir die erste reguläre Wache. Jeder Wachgänger darf sich am Ruder versuchen – Thomas und Tanja geben wertvolle Tips. Das Abendessen – brasilianischer Eintopf von Tanja, schmeckt allen nach dem aufregenden Tag besonders gut. Tanja und Thomas bemerken verwundert, dass noch keiner seekrank ist. Für einige Mitsegler beginnt die erste Nachtfahrt mit Wache, die anderen gewöhnen sich an das Geräusch des heftig arbeitenden Autopiloten.
Montag 25.11.2019-
Das liebevoll vorbereitete Frühstück konnte von allen genossen werden, je nach Wachzeit früher oder später. (Die letzte Nachtwache endete um 07:00). Da keiner seekrank ist, gibt es unter Deck den ersten Unterricht – Koppeln und Wetter. Derweil versuchen die Rudergänger bei unwilligem Wind den Kurs zu halten. Thomas und Tanja entscheiden sich den Kurs zu ändern und eine Halse zu fahren. Mit einigem Aufwand gelingt der Kurswechsel. Als Belohnung gesellt sich eine Gruppe Delfine zum Boot. Nach dem Abendessen berichten uns Thomas und Tanja von unserer gar nicht so schlechten Position in der Rally. Thomas bespricht mit uns die Wetterdaten für die Nacht und den nächsten Tag. Damit geht es in die zweite Nachtfahrt.
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